Sukkulenten-Terrarium: So gestaltest du dein kleines Pflanzenparadies

Sukkulenten sind perfekt für alle, die wenig Platz und Zeit haben, aber trotzdem eine schöne, pflegeleichte Pflanze in ihrem Zuhause haben möchten. Ein Terrarium mit Sukkulenten ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch eine tolle Möglichkeit, etwas Grün in die eigenen vier Wände zu bringen – und das mit minimalem Aufwand. Doch worauf kommt es eigentlich an, wenn du dein eigenes Sukkulenten-Terrarium gestalten möchtest? In diesem Artikel zeige ich dir, welche Sukkulenten sich besonders gut eignen, wie du dein Terrarium aufbaust und worauf du unbedingt achten solltest.

Sukkulenten Terrarium

Warum ein Sukkulenten-Terrarium?

Sukkulenten sind die Stars der Pflanzenwelt – sie kommen mit wenig Wasser aus, lieben sonnige Plätze und sehen dabei noch richtig spannend aus. In einem Terrarium kannst du diese Pflanzen optimal in Szene setzen. Egal, ob du ein kleines Glasgefäß auf deinem Schreibtisch oder ein größeres Terrarium im Wohnzimmer aufstellst – es verleiht jedem Raum sofort einen stylischen Akzent.

Die besten Sukkulenten für dein Terrarium

Nicht alle Sukkulenten fühlen sich in einem Terrarium wohl. Manche benötigen mehr Platz und Luftzirkulation, während andere sich perfekt für diese Umgebung eignen. Hier sind einige der besten Sukkulenten, die du in deinem Terrarium unterbringen kannst:

  1. Echeveria
    Diese Rosetten-Sukkulente ist nicht nur wunderschön, sondern auch extrem pflegeleicht. Sie kommt mit wenig Wasser aus und fühlt sich in einem gut belüfteten Terrarium wohl. Dank ihrer kompakten Größe passt sie perfekt in kleine Gefäße.

  2. Haworthia
    Haworthien sind ebenfalls kleine, pflegeleichte Sukkulenten, die in einem Terrarium gut gedeihen. Sie haben dicke, fleischige Blätter und kommen in verschiedenen Mustern und Formen vor, was sie besonders dekorativ macht.

  3. Crassula ovata (Geldbaum)
    Auch bekannt als Pfennigbaum, ist diese Sukkulente robust und anpassungsfähig. Sie benötigt nicht viel Wasser und wächst langsam, was sie ideal für ein Terrarium macht.

  4. Sedum
    Sedum-Arten wie Sedum morganianum (Eselsschwanz) sind perfekt, um etwas Struktur und Bewegung in dein Terrarium zu bringen. Diese Sukkulenten wachsen oft hängend und verleihen deinem Pflanzenarrangement eine interessante Dynamik.

  5. Aloe juvenna
    Diese kleinere Aloe-Art eignet sich besonders gut für Terrarien. Sie ist robust und benötigt wenig Pflege, was sie zu einer idealen Wahl für Anfänger macht.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So baust du dein Sukkulenten-Terrarium auf

Ein Terrarium ist mehr als nur ein Glasgefäß mit ein paar Pflanzen. Damit deine Sukkulenten lange gesund bleiben und dein Terrarium schön aussieht, solltest du beim Aufbau ein paar wichtige Dinge beachten.

1. Die Wahl des richtigen Gefäßes

Das Gefäß, das du für dein Terrarium wählst, ist entscheidend für das Wohlbefinden deiner Pflanzen. Wichtig ist, dass das Gefäß über eine gute Belüftung verfügt. Du kannst ein geschlossenes oder offenes Terrarium wählen, je nachdem, wie viel Feuchtigkeit deine Sukkulenten benötigen. Für Sukkulenten empfehle ich immer ein offenes Terrarium, da sie keine hohe Luftfeuchtigkeit mögen und frische Luft brauchen.

2. Die Drainage – Das A und O im Terrarium

Sukkulenten hassen Staunässe! Damit die Wurzeln nicht verfaulen, musst du für eine gute Drainage sorgen. Am besten legst du eine Schicht aus kleinen Steinen oder Kies auf den Boden des Terrariums. Darüber kannst du eine Schicht Aktivkohle geben, um Schimmelbildung zu vermeiden und die Luft im Terrarium frisch zu halten.

3. Die richtige Erde

Sukkulenten lieben durchlässige, sandige Böden. Du solltest also unbedingt spezielle Kakteenerde oder Sukkulentenerde verwenden. Diese sorgt dafür, dass das Wasser gut abfließen kann und die Pflanzen nicht in nasser Erde stehen.

4. Sukkulenten arrangieren

Jetzt kommt der spannendste Teil – das Arrangieren deiner Sukkulenten. Setze die größeren Pflanzen zuerst ein und platziere die kleineren drumherum. Achte darauf, dass jede Pflanze genug Platz zum Wachsen hat. Lasse also ausreichend Platz zwischen den Pflanzen.

5. Deko und Akzente setzen

Um deinem Terrarium den letzten Schliff zu geben, kannst du dekorative Elemente wie kleine Steine, Moos oder Mini-Figuren hinzufügen. Achte aber darauf, dass du nicht zu viele Deko-Elemente verwendest, da sie die Luftzirkulation einschränken können.

6. Der richtige Standort

Sukkulenten brauchen Licht! Stelle dein Terrarium an einen hellen Platz, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung, besonders hinter Fenstern, da die Glaswände des Terrariums die Sonnenstrahlen bündeln und die Pflanzen verbrennen könnten.

Pflege-Tipps für dein Sukkulenten-Terrarium

Obwohl Sukkulenten als pflegeleicht gelten, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, damit dein Terrarium lange schön bleibt.

  1. Gießen
    Weniger ist mehr! Sukkulenten speichern Wasser in ihren Blättern, daher solltest du sie nur gießen, wenn die Erde komplett ausgetrocknet ist. In einem Terrarium kann es schwierig sein, überschüssiges Wasser ablaufen zu lassen, deshalb solltest du besonders vorsichtig sein.

  2. Luftzirkulation
    Achte darauf, dass dein Terrarium nicht zu feucht wird und ausreichend Luftzirkulation hat. Ein offenes Terrarium ist ideal, da es frische Luft reinlässt und überschüssige Feuchtigkeit entweichen kann.

  3. Licht
    Sukkulenten brauchen viel Licht, aber keine direkte Mittagssonne. Ein Platz auf der Fensterbank, an dem die Pflanzen einige Stunden indirektes Licht bekommen, ist ideal.

  4. Beschneiden
    Manchmal wachsen Sukkulenten schneller, als man denkt. Wenn deine Pflanzen anfangen, sich zu sehr auszubreiten oder über den Rand des Terrariums zu wachsen, kannst du sie einfach zurückschneiden. Das tut ihnen nicht weh und sorgt dafür, dass dein Terrarium ordentlich und gepflegt aussieht.

 

Fazit: Pflegeleichter Hingucker

Ein Sukkulenten-Terrarium ist eine fantastische Möglichkeit, um etwas Natur in dein Zuhause zu bringen. Es ist pflegeleicht, sieht toll aus und bringt Freude beim Gestalten. Mit den richtigen Pflanzen, einer guten Drainage und der passenden Pflege wird dein Terrarium garantiert zum Hingucker.

Egal, ob du schon ein Pflanzenprofi bist oder gerade erst anfängst – mit diesen Tipps und Tricks bist du bestens gerüstet, um dein eigenes Sukkulenten-Terrarium zu gestalten. Also nimm dir ein Glasgefäß, deine Lieblingssukkulenten und leg los!

 

Inspiration

Bei der Gestaltung deines Sukkulenten Terrariums sind dir keine Grenzen gesetzt. Zur Inspiration findest du hier noch einige Bilder:

Top 10 der besten Sukkulenten für Anfänger

Sukkulenten sind ideal für Anfänger im Pflanzenreich, da sie robust, pflegeleicht und unglaublich vielfältig sind. Diese Pflanzen speichern Wasser in ihren Blättern, Stängeln oder Wurzeln und benötigen daher nur wenig Aufmerksamkeit. Hier ist eine Liste der zehn besten Sukkulenten, die sich besonders gut für Einsteiger eignen:

1. Echeveria

Echeveria

Beschreibung:
Echeverien sind wegen ihrer rosettenförmigen Blätter und der breiten Palette an Farben und Formen sehr beliebt. Die Blätter können blau, grün, rosa oder sogar violett sein.

Pflege der Echeveria:

  • Licht: Helles, indirektes Licht.
  • Wasser: Gießen Sie die Pflanze, wenn die Erde vollständig trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Kakteenerde.

2. Aloe Vera

Aloe Vera

Beschreibung:
Aloe Vera ist bekannt für ihre heilenden Eigenschaften und ihre langen, fleischigen Blätter, die mit einem beruhigenden Gel gefüllt sind.

Pflege der Aloe Vera:

  • Licht: Viel helles, indirektes Licht.
  • Wasser: Nur gießen, wenn die Erde trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Erde, Kakteenerde ist ideal.

3. Haworthia

Haworthia

Beschreibung: Haworthien sind kleine, rosettenförmige Sukkulenten mit oft gestreiften oder getupften Blättern. Sie sind perfekt für kleinere Töpfe und Büroplätze.

Pflege der Haworthia:

  • Licht: Helles, indirektes Licht bis Halbschatten.
  • Wasser: Wenig Wasser, Erde zwischen den Wassergaben austrocknen lassen.
  • Erde: Gut durchlässige Kakteenerde.

4. Jadepflanze (Crassula ovata)

Jadepflanze

Beschreibung: Die Jadepflanze hat dicke, glänzende, jadegrüne Blätter und ist bekannt für ihre Fähigkeit, Glück und Wohlstand zu bringen.

Pflege der Jadepflanze:

  • Licht: Helles, indirektes Licht.
  • Wasser: Gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Erde, Kakteenerde funktioniert gut.

5. Sedum (Fetthenne)

Sedum Fetthenne

Beschreibung: Sedum ist eine vielseitige Gattung, die sowohl kleine, kompakte Arten als auch größere, bodendeckende Pflanzen umfasst. Sie haben dicke, fleischige Blätter und können in verschiedenen Farben vorkommen.

Pflege der Sedum:

  • Licht: Helles, indirektes Licht bis volle Sonne.
  • Wasser: Gießen, wenn die Erde trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Erde, Kakteenerde ist ideal.

6. Kalanchoe

Kalanchoe

Beschreibung: Kalanchoe sind blühende Sukkulenten mit dicken, fleischigen Blättern. Sie sind bekannt für ihre leuchtenden Blüten in Rot, Gelb, Orange und Rosa.

Pflege der Kalanchoe:

  • Licht: Helles, indirektes Licht.
  • Wasser: Gießen, wenn die Erde trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Erde, Kakteenerde ist ideal.

7. Lithops (Lebende Steine)

Lithops

Beschreibung: Lithops sehen aus wie kleine Steine oder Kiesel und sind bekannt für ihre außergewöhnliche Anpassung an trockene Umgebungen.

Pflege der Lithops:

  • Licht: Helles, indirektes Licht.
  • Wasser: Sehr wenig Wasser, nur gießen, wenn die Erde vollständig trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Kakteenerde.

8. Gasteria

Gasteria

Beschreibung: Gasterien sind eng mit Aloe und Haworthia verwandt und haben dicke, zungenartige Blätter, die oft gestreift oder gepunktet sind.

Pflege der Gasteria:

  • Licht: Helles, indirektes Licht bis Halbschatten.
  • Wasser: Gießen, wenn die Erde trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Kakteenerde.

9. Graptopetalum

Graptopetalum

Beschreibung: Graptopetalum sind charmante Sukkulenten mit schmalen, rosettenförmigen Blättern, die oft in sanften Pastellfarben erscheinen. Sie sind sehr pflegeleicht und können in verschiedenen Lichtverhältnissen gedeihen.

Pflege der Graptopetalum:

  • Licht: Helles, indirektes Licht bis volle Sonne.
  • Wasser: Gießen, wenn die Erde vollständig trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Kakteenerde.

10. Sansevieria (Schwiegermutterzunge)

Sanseviera
Beschreibung: Sansevieria, auch als Schwiegermutterzunge bekannt, hat lange, schwertförmige Blätter, die robust und leicht zu pflegen sind. Sie eignet sich besonders gut für Anfänger, da sie wenig Wasser benötigt und sowohl in hellen als auch in schattigen Bereichen gut gedeiht. Pflege der Sansivieria:
  • Licht: Helles, indirektes Licht bis Halbschatten.
  • Wasser: Gießen, wenn die Erde vollständig trocken ist.
  • Erde: Gut durchlässige Kakteenerde.

Tipps für die Pflege von Sukkulenten

Sukkulenten für Anfänger in einer dekorativen Schale

Richtige Bewässerung:
Sukkulenten speichern Wasser in ihren Blättern und Stängeln, daher ist es wichtig, sie nicht zu übergießen. Lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben vollständig austrocknen.

Lichtverhältnisse:
Die meisten Sukkulenten benötigen helles, indirektes Licht. Zu wenig Licht kann dazu führen, dass die Pflanzen lang und dünn wachsen (sogenanntes „Vergeilen“).

Durchlässige Erde:
Verwenden Sie gut durchlässige Erde, um Staunässe zu vermeiden. Spezielle Kakteenerde oder eine Mischung aus normaler Blumenerde mit Sand oder Perlit ist ideal.

Töpfe mit Drainagelöchern:
Pflanzen Sie Ihre Sukkulenten in Töpfe mit Drainagelöchern, um überschüssiges Wasser abfließen zu lassen und Wurzelfäule zu vermeiden.

Luftfeuchtigkeit:
Sukkulenten bevorzugen trockene Luft. Vermeiden Sie es, sie in zu feuchte Umgebungen zu stellen.

Diese Top 10 der besten Sukkulenten für Anfänger bieten eine Vielfalt an Farben, Formen und Texturen, die jede Sammlung bereichern können. Mit der richtigen Pflege und den passenden Bedingungen werden diese pflegeleichten Pflanzen lange Freude bereiten und sowohl drinnen als auch draußen für grüne Akzente sorgen. Starten Sie Ihre Sukkulentensammlung noch heute und genießen Sie die vielen Vorteile dieser faszinierenden Pflanzen.